Neue „entschieden“ ist da! 

Die neue Ausgabe von „entschieden“ ist da!

Das Schwerpunktthema ist brandaktuell: Warum Verbindlichkeit ein echter Schatz ist. Während Corona sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgesprungen, aber auch viele Teilnehmende haben sich während der Zeit, in der Treffen nicht möglich waren, angewöhnt, nicht mehr so verbindlich zu kommen. Warum aber gerade das sehr wertvoll sein kann, lest ihr in dieser Ausgabe von „entschieden“. 

Außerdem erfahrt ihr in der aktuellen Ausgabe, wie die erste inklusive Jungscharfreizeit im EC Niedersachsen verlaufen ist und warum unbedingt eine Wiederholung geplant ist. 

Auch erhaltet ihr erste Informationen über die Weltverbandstagung im Juli 2023, zu der Christinnen und Christen aus aller Welt nach Deutschland reisen. Das Motto der Tagung ist „Empower – Make the Planet Shake“. Damit greift es genau das Thema von EC-Arbeit auf: Junge Menschen sollen befähigt werden, selbstständig und eigenverantwortlich Leben zu gestalten und zu prägenden Persönlichkeiten heranzuwachsen. Dazu treffen sich unter dem Dach des EC wöchentlich mehr als 40.000 junge Menschen in verschiedenen Altersgruppen.  

Das geschieht seit über 100 Jahren in Deutschland, aber nicht nur dort: In über 50 Ländern gibt es Arbeiten des überkonfessionellen und internationalen Jugendverbandes EC – „Entschieden für Christus“. 

Einen kleinen Vorgeschmack auf die Inhalte des Magazins erhaltet ihr hier mit dem Beitrag von Pfadfinderreferent Christian Holfeld, der dazu herausfordert, mit Freude für mehr Verbindlichkeit einzutreten.  

PDF
Leseprobe „entschieden“ 03/2022

Wenn ihr entschieden noch nicht kennt, bestellt es gern kostenfrei per Telefon oder Mail. 

Herzliche Einladung zur 29. Weltverbandstagung!

Im Juli 2023 treffen sich Menschen aus der ganzen Welt auf dem Flensunger Hof in Mücke.
Denn in dem Jahr findet die 29. Weltverbandstagung in Deutschland statt.

Komm dorthin und erfahre, wie junge Leute in deiner Gemeinde befähigt werden können, unsere Welt heftig in Bewegung zu bringen, für Christus und seine Gemeinde!

Herzliche Einladung zur 29. Weltverbandstagung!

Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung findest du unter: www.empowerconference2023.com

Die Weltverbandstagung 2023 wird gefördert von

„Jesus hat einen anderen Vorschlag für mein Lebenskonzept.“

Statement zu: „Berufen – Glaubst du nicht? Bist du aber!“

Das Thema Berufung ist ein Thema, das viele Jugendliche und junge Erwachsene beschäftigt. In der letzten Ausgabe der Entschieden und auf Social Media gaben sechs von ihnen ein Statement ab, was Berufung für sie bedeutet.

Seit ich mich dafür entschieden habe, mein Leben als Christ zu leben, habe ich gemerkt, dass damit ganz unterschiedliche Erwartungen verbunden werden. Als Kind wurde mir immer wieder gesagt, ich soll Gott fragen, was er mit meinem Leben vorhat. Im Lauf der Jahre habe ich dann gelernt, wie das aussehen kann: Da ist zum Beispiel das Ideal der Geduld, dem ich bis heute vergeblich versuche, mich zu nähern. Oder christliche Nächstenliebe, noch so eine Baustelle, die wie der Berliner Flughafen kein Ende zu nehmen scheint. In anderen Sachen bin ich dafür ganz gut, ich begegne (den meisten) Menschen (meistens) freundlich. Oder beim Thema Hilfsbereitschaft könnte ich auch einen Haken setzen. Wenn man uns Christen von außen betrachtet, könnte man manchmal auf die Idee kommen, dass es darum geht, wer Christus am ähnlichsten geworden ist; und in gewisser Weise stimmt das auch. 

Ich habe dabei aber eine faszinierende Beobachtung gemacht: Ich schaffe es nicht, alles zu erfüllen, was Gott von mir möchte. Habe ich eine Tugend gemeistert, merke ich, dass ich an einer anderen Stelle versage. Und kaum nehme ich die nächste in den Blick, fange ich an, die erste zu vernachlässigen. 

„Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir. Denn wer sein Leben erhalten will, der wird’s verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden.“ 

Jesus hat einen anderen Vorschlag für mein Lebenskonzept. Er sagt: „Gesteh dir ein, dass du es nicht schaffst, allem nachzurennen, was gut und wichtig ist. Bleib in meiner Nähe, und dabei wird sich dein Leben verändern.“ Fast zu billig, aber das ist christliche Hingabe. Wenn man´s genau nimmt, sogar Lebens-Aufgabe.

David Höfer

Waldputzete!

Wann? Am World-Clean-up-Day, 17. September.

Nicht ganz sauber? Immer das neueste Handy- oder Schuhmodell haben müssen, Stress mit Arbeit oder Klausuren und überquellende Schränke machen das Leben anstrengend. Also mit dem Schwamm durch alle zugestaubten Ecken. Weg mit dem Ballast. Auf den Müll, was unnütz ist und stört.

Aber was ist mit dem Lebensmüll – den ganzen Sorgen, Ängsten und Verletzungen,
Streitigkeiten und Minderwertigkeitsgefühlen? Alleine sauber putzen? Keine Chance.

Deswegen bietet Gott sich als Putzhilfe für unser Leben an. Er nimmt uns an die Hand und sagt: „Fürchte dich nicht, ich helfe dir.“ Die Bibel: Jesaja 41,13 (BB) Und jetzt? Immer schön sauber bleiben.

Mach mit!

Melde dich mit deiner Jugendgruppe oder als Einzelperson an und räume auf:
In deinem Dorf, deiner Straße, eurem Spielplatz, die Bushaltestelle, egal was.
Sorg dafür, dass deine Umwelt ein bisschen sauberer wird.

Jugendgruppen können thematisch anknüpfen und klären, was das ganze mit der Bibel zutun hat.

Weitere Infos dazu gibt es bei Ulrich Mang.

„Als Kind war ich immer gespannt, was Gott mit meinem Leben machen würde.“

Statement zu: „Berufen – Glaubst du nicht? Bist du aber!“

Das Thema Berufung ist ein Thema, das viele Jugendliche und junge Erwachsene beschäftigt. In der letzten Ausgabe der Entschieden und auf Social Media gaben sechs von ihnen ein Statement ab, was Berufung für sie bedeutet. 

Als Kind war ich immer gespannt, was Gott mit meinem Leben machen würde. Die Frage nach meinem Traumberuf kurbelte meine Fantasie an. Ich wollte Sängerin werden, Schriftstellerin, Lehrerin oder Modedesignerin. Am besten alles gleichzeitig. Als Teenagerin war ich aufgeregt, welche Berufung Gott in mein Leben sprechen würde. Mein Glaube wurde mir immer wichtiger, und ich habe Gott in meinen Berufswunsch eingebunden. Plötzlich wollte ich Lobpreislieder oder christliche Romane schreiben. Meine Ideen waren vielfältig, doch Gott sollte Mitspracherecht bei meiner Berufswahl haben. Ich wartete darauf, dass er mir sagen würde, was ich mit meinem Leben machen sollte. So sehr ich es mir auch wünschte, ich hörte nichts. Als ich das Abi in der Tasche hatte, kam in mir die Angst auf, mich falsch zu entscheiden. Was war bloß Gottes Weg für meine Zukunft? Was, wenn ich Gottes Stimme überhören würde? Was, wenn ich Gottes Berufung nicht mögen würde? Ich war wie gelähmt wegen dieser Ängste und Fragen. Ich habe Gott in meine Studienwahl miteinbezogen und viel zu ihm gebetet, doch da war nie eine Stimme, die mir genau gesagt hat, was ich machen soll. Kein Gefühl, einfach zu wissen, was Gott mit meinem Leben vorhat. Da war ich schon ein bisschen enttäuscht. Ich lernte Menschen kennen, die eine klare Berufung von Gott erhalten hatten. Ich las Bücher von bedeutenden Missionaren, die Gottes Ruf in fremde Länder gefolgt waren, und fühlte mich dabei schlecht.  

Ich erwischte mich oft dabei, wie ich mich mit Menschen in meinem Alter verglich. Freundinnen, die in ihrem Berufsfeld jeden Tag Menschen helfen können. Familienmitglieder und Bekannte, die predigen, missionieren und sichtbar Gottes Reich aufbauen. Sie schienen ihre Berufung gefunden zu haben. Es schlich sich die Frage ein, wieso ich keine persönliche Berufung erfahren habe. Wieso Gottes Plan für mein Leben nicht so klar ersichtlich war, obwohl ich ihm davon die Ohren vollgequatscht habe.  

Im Auslandsjahr auf einer Bibelschule nahm ich mir die Zeit, über meine Zukunft nachzudenken und zu beten. Außerdem las ich viel in der Bibel und suchte nach Stellen, die von Berufung sprachen. Berufung, da dachte ich an die Helden der Bibel. Menschen wie Mose oder Petrus. Paulus oder David. Große Anführer, Missionare und Könige. Menschen, denen Gott einen Auftrag gegeben hat. Sie haben den Ruf erhalten, etwas für und mit Gott zu tun. Allerdings wird in der Bibel im Zusammenhang mit Berufung selten von persönlichen Berufungen gesprochen. Es steht auch nirgends, dass jeder und jede einen ganz besonderen Auftrag von Gott bekommt. Stattdessen spricht die Bibel von einer Berufung, die für alle Christen und Christinnen gilt. Wir alle sind dazu berufen, Gott zu kennen und ihm nachzufolgen. Er beruft uns dazu, heilig zu leben: „Denn Gott hat uns nicht zur Unreinheit berufen, sondern zur Heiligung“ (1.Thessalonicher 4,7).  Er beruft uns dazu „[…] Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn“ zu haben (1.Korinther 1,9). Er hat uns zur Freiheit berufen, dazu, Gottes Liebe im Herzen zu tragen und diese an andere weiterzugeben.  

Als ich das zum ersten Mal so gehört habe, ist eine riesige Last von mir abgefallen. Ich hatte lange darauf gewartet, dass Gott mir sagen würde, was ich machen soll. Vielleicht wollte Gott mir aber vor allem sagen, wie ich leben soll. Was und wo wurden immer unwichtiger. Das wie rückte in den Mittelpunkt. Mein Verständnis von Berufung stand bis dahin in direktem Verhältnis zu meinem Verständnis des Begriffs Beruf. Das Verständnis von Berufung in der Bibel ist viel mehr als ein Beruf. Die Berufung für uns alle ist allgemein und übergeordnet. Die Stellen in der Bibel, die von unserer Berufung sprechen, zielen viel eher auf unsere Herzenshaltung ab, nicht auf unseren Lebensinhalt.  

Die Helden in der Bibel, die von Gott benutzt worden sind, haben ihren Ruf teilweise erst im hohen Alter erhalten.  Mose oder Josua haben erst als alte Männer die bekannten Abenteuer mit Gott erlebt. Ich liebe die Geschichte von Mose. Die ersten 80 Jahre seines Lebens hat Mose keine persönliche Berufung von Gott bekommen, jedenfalls lesen wir davon nichts in der Bibel. Stattdessen wuchs er als Ziehkind des Pharaos auf, war auf der Flucht und hütete dann Schafe. Das Dasein als Hirte war allerdings nicht Gottes Berufung für Mose. Die Berufung kam später. Gewirkt hat Gott auch in den frühen Jahren Moses Lebens. Er hat ihn vorbereitet auf die Aufgabe, die er für ihn hatte. Mit 80 Jahren berufen. Davon bin ich mit Anfang 20 noch weit entfernt. Die Missionarin Corrie ten Boom hat die ersten Jahre ihres Lebens als Uhrmacherin in einem Laden ihrer Familie gearbeitet. In diesen Jahren kannte sie Gott schon und hat auf seine Stimme gehört. Die Berufung, Menschen von Gottes Vergebung und bedingungsloser Liebe zu erzählen, kam erst in der zweiten Hälfte ihres Lebens, mit 50. Natürlich sehen wir sowohl in der Bibel als auch heutzutage Gegenbeispiele. David wurde schon jung von Gott zum zukünftigen König berufen. Trotzdem beeindrucken mich Mose und Corrie und sie sind Beispiele dafür, dass Gott Menschen unabhängig von ihrem Alter gebraucht. Persönliche Berufung sieht also bei jedem Menschen unterschiedlich aus. Es hat eine Weile gedauert, bis ich gelernt habe, dass Alter und Berufung nichts miteinander zu tun haben. Gott, der außerhalb von Raum und Zeit steht, wird nicht jeden von uns zum gleichen Zeitpunkt berufen. 

Abgesehen vom Zeitpunkt meiner Berufung hat mich auch deren Inhalt beschäftigt. Die Vorstellung, dass Gott mich zu etwas beruft, hat mir Sorgen gemacht. Was, wenn er von mir verlangen würde, in ein fremdes Land zu reisen, um dort zu missionieren? Was, wenn ich meine Berufung nicht mögen würde und Gott zu viel von mir verlangen würde? In diesem Punkt muss ich mir Gottes Wesen vor Augen rufen. Gott ist mein liebender Vater und Freund. Er will mich nicht ausbeuten, ärgern oder mir unmögliche Aufgaben stellen. Gott will mich nicht als Marionette, die für ihn Arbeit verrichtet. Sein Wille für mein Leben ist nichts, was mir Angst machen sollte. Natürlich stimmt es, dass Gott auch in unseren Schwächen wirkt und wir durch ihn Dinge tun können, die uns zuvor überfordert oder Angst gemacht haben. Er wird uns aber zu nichts berufen, wofür er uns nicht ausrüstet. Würde ich meinen Eltern erzählen, Gott hätte mich dazu berufen, Ärztin zu werde, würden sie wahrscheinlich stutzen. Ich kann nicht nur schlecht Blut sehen, sondern habe auch große Angst vor Nadeln. Gott hat uns nicht umsonst Begabungen und Leidenschaften geschenkt. Er wünscht sich, dass wir mit ihm zusammen lernen, diese zu entwickeln und einzusetzen. Es müsste ein sehr großes Wunder geschehen, damit ich eine gute Ärztin werden könnte. 

Berufung ist also kein Zwang. Gott ist kein Gott des Zwangs, er beruft uns zur Freiheit und lässt uns die Wahl. Manchmal hätte ich mir sogar gewünscht, Gott hätte mir klipp und klar gesagt, welchen Beruf er sich für mich ausgesucht hat. Inzwischen bin ich dankbar, dass ich selbst darauf kommen musste. Dankbar, dass ich meine Zukunft mit Gott zusammen gestalten kann und Gott mir keinen Befehl gegeben hat. So habe ich über Irrwege gemerkt, was mir Spaß macht und wo meine Begabungen liegen. Gott hat dann die notwendigen Türen geöffnet. Dieser Prozess hat mich gelehrt, mit Gott zusammen Entscheidungen zu treffen und ihm zu vertrauen. Meine Suche nach dem richtigen Berufsfeld war nicht einfach und verlief nicht geradlinig. Ich habe mein Studienfach gewechselt und weiß auch jetzt noch nicht genau, welchen Job ich später haben werde. Was ich allerdings gefunden habe, ist Berufung. Nicht die spezifische, persönliche Berufung, die Mose und David erfahren habe. Ich habe die Berufung Gottes verstanden, ihm nachzufolgen und in Beziehung mit ihm zu treten.  

Es war für mich wichtig, mich von dem Druck zu lösen, alles zu tun, um eine Berufung zu finden. Wir müssen unsere Berufung nicht selbst finden. Nicht umsonst heißt es Be-ruf-ung. Der Ruf geht immer von Gott aus. Solange wir diesen Ruf nicht hören, gilt für uns die Berufung der Bibel. Den perfekten Beruf finden, die Karriereleiter hochklettern und erfolgreich sein. Bei Gott sind diese Dinge nicht wichtig. Die Welt um uns herum sagt, dass wir das alles schaffen müssen. Gott möchte, dass wir ihn ehren und ihm treu sind. Seinen Namen sollen wir groß machen und das Evangelium weitergeben, egal in welchem Beruf wir tätig sind, oder was unseren Alltag füllt. Ob wir in die Schule gehen, eine Ausbildung machen oder in einem Büro arbeiten, spielt keine Rolle. Als Vollzeit Mutter oder als Rentner, wir sollen die uns anvertraute Aufgabe treu verrichten. „Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen“ (Kolosser 3,23). Dieser Vers motiviert mich an Tagen, wenn die Online-Uni anstrengend ist. Wenn mein Nebenjob mir viel abverlangt und ich mich in Tagträumen zu verlieren drohe. Der Vers sagt mir, dass ich Gott lobe, wenn ich meine Tätigkeiten ernst nehme und mit freudigem Herzen verrichte. Das fällt mir zwar nicht leicht, doch Gott erinnert mich immer wieder daran. Ich glaube, ihn zu kennen und zu lieben ist Gott so viel wichtiger als erfolgreich und angesehen in unserem Beruf zu sein. Er sieht unser Herz an und wünscht sich, dass wir ihm den ersten Platz darin einräumen. Ein Beruf ist nie wichtiger als Gott. Dasselbe gilt, denke ich, auch für eine Berufung. Wenn die Tätigkeit, die Gott uns anvertraut, wichtiger wird als die Beziehung zu Gott, sollten wir uns Gedanken machen. Ich glaube, ich habe mich immer so sehr nach einer Berufung gesehnt, weil damit eine gewisse Bestätigung einhergeht. Menschen, die genau wissen, was sie machen wollen, wirken auf mich zielstrebig und fleißig. Mein stolzes Herz sehnt sich nach Anerkennung und Bewunderung für das, was ich tue. Der Vers aus Kolosser 3,23 warnt uns davor, unseren Beruf auszuüben oder unseren Alltag mit Dingen zu füllen, um Menschen zu beeindrucken. Es geht nicht darum, vor anderen gut dazustehen. Viele meiner eigenen Sorgen kamen durch das Vergleichen. Ich habe von Berufungen anderer gelesen oder gehört. Nach links oder rechts zu gucken hat mich unsicher und unzufrieden gemacht. Sicherheit und Freude an meinen Aufgaben finde ich nur, wenn ich nach oben, nämlich zu Gott, schaue.  

Die Fragen bleiben. Gibt es für mich eine bestimmte Berufung? Wann wird der Moment kommen, wenn ich einen klaren Ruf von Gott höre? Ich weiß es nicht. Bis ich diese Fragen beantworten kann, möchte ich die Berufung, von der ich in der Bibel lese, ernst nehmen. Ich will Jesus zu meiner Priorität machen und ihm immer ähnlicher werden. Vor allem möchte ich den Blick von anderen lösen und auf Jesus schauen. Je mehr ich mein Hören auf Gott und unsere Beziehung schärfe und stärke, desto leichter wird es mir fallen, einen Ruf zu hören, wenn er kommt.  

Magdalena Roth

Mentoring-Kurse

Online Mentoring Crashkurs

Am 27.08.2024 und 09.10.2024 (Achtung neue Termine!) finden jeweils von 19:30 bis 21:15 Uhr die nächsten Online Mentoring Crashkurse statt.
Mentoring eignet sich ganz besonders im Anschluss an Freizeiten, um Jugendliche und junge Erwachsene in ihrem Alltag zu begleiten und sie in ihrem Glauben zu unterstützen. Deshalb bieten wir diese Schnupperkurse insbesondere für Freizeitmitarbeitende und Personen an, die nach Freizeiten in junge Menschen investieren wollen.
Wir freuen uns, wenn ihr an einem der Termine dabei seid. Anmelden könnt Ihr euch hier!

Zertifizierte Mentoring Schulungen

Du liebst es, wenn andere groß rauskommen, ermutigt werden, in ihrer Persönlichkeit und im Glauben wachsen und ihr Potenzial entfalten?

Dann kann ONE²ONE das Richtige für dich sein.

Unter ONE²ONE bieten wir Mentoring-Seminare an, die sich sowohl an Personen richten, die mit Mentoring beginnen, als auch an solche, die bereits eigene Erfahrungen haben. Die Seminare vermitteln wichtige Grundlagen sowie viele kreative Methoden für jede Form von Begleitung.

Mentoring hat sich in den vergangenen Jahren als enormer Support sowohl für den Einzelnen als auch für die Jugendarbeit und Gemeinde herausgestellt.

Melde dich gern zu einer der nächsten Schulungen an:

Unser nächster Mentoring-Grundkurs findet vom 23. bis 24. November 2024 in Kassel statt. Wir freuen uns über deine Anmeldung unter mentoring.ec.de.

Eine weitere Mentoring-Schulung findet im Rahmen von 44 Hours vom 31. Januar bis 02. Februar 2025 in Hattingen statt. Anmeldung und weitere Infos hier.

Unsere Mentoring-Kurse sind vom Christlichen Mentoring Netzwerk (cMn) zertifiziert.

Infos und Newsletter

Du interessierst dich für weitere Angebote rund um die Themen Mentoring, Seelsorge, Beratung und Lebensgestaltung? Dann melde dich doch für unseren Newsletter/Rundbrief „Beratung & Begleitung“ an. Da bekommst du Informationen zu unseren Angeboten, aber auch Berichte und Rückblicke aus unserer Abteilung!
In unserem Mentoring-Newsletter gibt es Impulse zu verschiedenen Themen für aktive MentorInnen.

Formular wird geladen…

Bernd Pfalzer

Referent für Beratung & Begleitung
Systemischer Coach

Marit Piechottka

Sachbearbeitung

„Bin ich zum Lehrer-Sein geboren? “

Statement zu: „Berufen – Glaubst du nicht? Bist du aber!“

Das Thema Berufung ist ein Thema, das viele Jugendliche und junge Erwachsene beschäftigt. In der letzten Ausgabe der Entschieden und auf Social Media gaben sechs von ihnen ein Statement ab, was Berufung für sie bedeutet. 

Ich heiße Sabrina und habe Ende Februar mein Referendariat im Förderschulbereich abgeschlossen. Seit März arbeite ich nun als Förderschullehrerin und bin direkt Klassenleitung einer 7. Klasse geworden. Erzähle ich Menschen in meinem Umfeld, dass ich Lehrerin bin und behinderte Kinder und Jugendliche unterrichte, ist eine häufige Reaktion: „Oh, das könnte ich nicht. Dazu muss man aber geboren sein.“ Christen sagen: „[…] Dazu muss man aber berufen sein.“ Bin ich zum Lehrer-Sein geboren? Aus meiner Sicht nicht wirklich. Vor Leuten zu sprechen habe ich nie sonderlich gerne gemacht; Unterricht zu planen kann ganz schön lange dauern; beim Unterrichten geht auch mal einiges schief. Du kannst jedoch super viel lernen und dir einiges an „Know how“ aneignen, auch wenn du von dir selbst nicht sagen würdest, dass du dazu geboren wurdest. Aber fühle ich mich zum Lehrer-Sein berufen? Das kann ich mit einem klaren „ja“ beantworten. Ich habe keine krasse Stimme gehört, die mir irgendwann gesagt hätte: „Sabrina, du wirst Lehrerin werden.“ Für mich ist der Umgang mit den Schülerinnen und Schülern aber eine Chance, sie (hoffentlich) positiv zu prägen. Ihnen durch meine Art und meinen Umgang mit ihnen zu vermitteln, dass ich es zu 100 Prozent gut mit ihnen meine. Dass sie Fehler machen dürfen, die aber kein Weltuntergang sind, sondern Chancen, daraus zu lernen. Ihnen vorzuleben, dass ich mir mit meinem Gegenüber nicht zwingend die Köpfe einschlagen muss. Dass die Stoffvermittlung nicht immer an erster Stelle stehen muss, wenn gerade andere Brände zu löschen sind. Ich wünsche mir, dass meine Schülerinnen und Schüler über sich hinauswachsen können, aber auch gleichzeitig ihre eigenen Grenzen kennen und anerkennen lernen. Ja, du kannst dir sehr viel an „Technik“ aneignen, aber deine Grundhaltung gegenüber deinen Schutzbefohlenen, und das sind meine Schülerinnen und Schüler nun mal, kannst du nur bedingt ändern. Wenn die Kinder und Jugendlichen im Schulalltag neben allem fachlich-inhaltlichen noch etwas über meinen Glauben erfahren, dann ist das für mich eine riesengroße Chance. Sei es, wenn ich vom Wochenende erzähle und was am Sonntag in der Gemeinde passiert ist; wenn ich ihnen die Weihnachtsgeschichte aus christlicher Sicht erzähle; oder sie merken „Frau M. ist anders als die anderen Lehrer.“ Bin ich dazu berufen, technisch einwandfreien Unterricht abzuliefern? Im Moment sicher nicht. Bin ich dazu berufen, meine Schüler auf vielfältige Weise positiv zu prägen und ihnen so meinen Glauben näherzubringen? Mit Sicherheit! 

Sabrina Meth

denk mal 2023

denk mal

… dein Kongress für Kinder- und Jungschararbeit

… vom 3. bis 5. März 2023

… im Diakonissen-Mutterhaus „Hebron“ in Marburg-Wherda

Sehnsucht nach mehr

Man schrieb das Jahr 1492, als Christoph Columbus am 03.08. seine große Reise startete: Aufbrechen, um neue Wege zu entdecken. Nach gut zwei Monaten kam er auf den Bahamas an und dachte, er hätte den Seeweg nach Indien gefunden. Darin irrte er sich. Aber so entdeckte er Amerika!
Wir schreiben das Jahr 2023. Am 03.03. treffen sich in Marburg Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Expedition. Sie haben „Sehnsucht nach mehr!“ und suchen neue Wege zu Kindern. Ihre Leidenschaft: Kinder mit Jesus Christus bekanntzumachen. Ihre Vision: Ein weites Land entdecken, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten Gottes.
Zu diesem Abenteuer wollen wir euch einladen. Wir werden euch Tools vorstellen, mit denen ihr neue Ideen für Kinder entwickeln könnt. Wir wollen uns gegenseitig ermutigen und mit neuer Leidenschaft anstecken lassen. Wir werden Zeit zum Durchatmen und neu Ausrichten haben.
Seid ihr dabei? Wir freuen uns auf euch!
Carola L‘hoest, Annkatrin Edler und das denk mal Planungsteam

Rückblick

Plenumsveranstaltungen

Wir schauen dankbar auf einen gelungenen Kongress zurück. In diesen Videos bekommst du einen Einblick in unsere Plenumsveranstaltungen.

Session 1: Die Expedition startet
Session 3: Die Zeit zum Durchatmen
Session 2: Die Expedition planen
Session 4: Sendungsgottesdienst

powerd by

Rückblick aufs Christival 2022

Nun liegt das Christival in Erfurt einige Wochen zurück.

Wir waren als EC einer der Hauptträger dieses Events, das in regelmäßigen Abständen stattfindet und von einem großen überkonfessionellen Netzwerk von Jugendverbänden und Organisationen vorbereitet und getragen wird. Rund 13.000 junge Menschen haben sich vom 24. bis 28.5.2022 in Erfurt getroffen. Es war ein begeisterndes und bewegendes Erlebnis nach dieser beziehungs- und begegnungsarmen Corona-Zeit.

Wenn ich an das Christival denke, dann fallen mir zwei Stichworte ein: Feierlaune und Hörbereitschaft.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten Lust auf Gemeinschaft im großen Stil. Das war von der ersten Minute an zu merken. Jugendliche haben sich nach Gemeinschaft gesehnt und sie beim Christival gefunden. Die herzliche Ausgelassenheit in den Veranstaltungen und Begegnungen war faszinierend und ansteckend.

Aber es war nicht nur diese ausgelassene geistliche „Feierlaune“, die mich begeistert hat. Es hat mich zutiefst beeindruckt, wie konzentriert und hörbereit die Teilnehmenden bei der Sache waren. Ob in den Xplore-Veranstaltungen am Vormittag, in denen es um den Philipperbrief ging. Oder in den Spaces und Kleingruppen, die am Nachmittag viele unterschiedliche Themen behandelt haben: Überall waren junge Menschen hochkonzentriert bei der Sache. Die Corona-Zeit hat auch in dieser Hinsicht Spuren hinterlassen und zu einer neuen geistlichen Ernsthaftigkeit geführt, die beim Christival sichtbar wurde.

Ich bin allen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern bei uns im EC, in den anderen Werken und im Vorstand von Herzen dankbar, dass sie das Christival in diesen ungewissen Zeiten so sicher und hilfreich manövriert haben und zu einem „Segens-Meilenstein“ für viele junge Menschen gesetzt haben.

Klaus Göttler

Generalsekretär Dt. EC-Verbandes

Mehr dazu in der aktuellen Ausgabe
unseres EC-Magazins entschieden.

„Gott hat dafür schon mehrfach Räume in meinem Leben geschaffen“

Statement zu: „Berufen – Glaubst du nicht? Bist du aber!“

Das Thema Berufung ist ein Thema, das viele Jugendliche und junge Erwachsene beschäftigt. In der letzten Ausgabe der Entschieden und auf Social Media gaben sechs von ihnen ein Statement ab, was Berufung für sie bedeutet. 

Berufung hat für mich in erster Linie nichts mit einem bestimmten „Beruf“ zu tun, sondern eher mit „Rufung“, also ein „gerufen werden“. Außerdem ist Berufung für mich die Verbindung von Leidenschaft und Fähigkeiten. Ich habe die Leidenschaft, Menschen, besonders Kindern, ihren Wert durch Jesus Christus zuzusprechen. Ich selbst durfte in meiner Familie soviel Wertschätzung erfahren und entdecken, dass Gott mich liebend und wertschätzend ansieht, dass es mir ein Herzensanliegen ist, das weiterzugeben. 

Gott hat dafür schon mehrfach Räume in meinem Leben geschaffen: 

Während meiner Elektronikerausbildung konnte ich diese Leidenschaft gegenüber meinen Arbeitskollegen leben. Sie wussten, dass ich mit Jesus unterwegs bin, was ab und an zu Gesprächen darüber führte, und ich versuchte es auch durch meinen Lebensstil sichtbar werden zu lassen.  

Nach meiner Ausbildung hatte ich mir vorgenommen, noch ein FSJ zu machen. Ich hatte mir überlegt, was mir für das Jahr wichtig ist: Meine Fähigkeiten sollten Anwendung finden (Technik, Musik, Auto fahren, …), genauso, wie meine Leidenschaft, also Kindern von Jesus zu erzählen, Menschen wertzuschätzen und zu ermutigen. Die Berufung daran war, dass Gott mir bei meiner Recherche nach FSJ-Stellen genau so eine Stelle beim Team-EC auf den Bildschirm legte. Als ich die Stellenausschreibung gelesen hatte, wusste ich genau: Das will ich machen. 

Nach meinem FSJ habe ich nach einer Stelle gesucht, bei der ich „Musik“ und „Glaube“ miteinander verbinden kann. Auch hier zeigte mir Gott mit Popularer Kirchenmusik einen Studiengang, den es gerade mal seit einem Jahr gab und öffnete mir die Türen, um das studieren zu können. Auch das verstand ich als Berufung. 

Aktuell mache ich mein kirchenmusikalisches Praktikum, welches bis September geht, und bin daher gerade auf der Suche nach einer Kirchenmusikstelle. Auch hier bin ich gespannt, wohin Gott mich (be)ruft. Ich will darauf vertrauen, dass er einen Platz findet, an dem ich meine Leidenschaft und Fähigkeiten einsetzen kann und somit meine Berufung leben kann. 

By the way: Ich habe letztes Jahr geheiratet und sehe das auch als Berufung. Gott stellt mir eine Frau an die Seite, für die ich ganz besonders da sein darf, sie wertschätzen und ermutigen kann. Gemeinsam dürfen wir das Konzept der Ehe unter Gottes Schutz, Segen und Auftrag als Vorbild leben. 

Johannes Weller 

« Ältere Einträge | Neuere Einträge »

?